Blüte einer Prachtkerze






Prachtkerzen

Die bei den Hobbygärtnern sehr beliebte Prachtkerze (Gaura lindheimeri), sehr oft auch Präriekerze genannt, stammt aus Nordamerika. Sie ist in den südlichen Regionen der USA und dem Grenzgebiet zwischen USA und Mexiko zu Hause, wo sie die dortige Prärien farbig mitgestaltet. Die Prachtkerze ist eine blühfreudige Pflanze, die den Garten von Frühling bis hin zum ersten Frost verschönert. Diese äußerst auffallende Blühfreundlichkeit als auch die relativ leichte Pflege machten sie zu einem Renner in den europäischen Gärten, wo sie als winterharte Zierpflanze den Einzug hielt. Von der Prachtkerze gibt es um die 20 verschiedene Sorten. Mit einer Wuchshöhe von 50 cm bis 1,5 m und einer Breite, die fast bis zu einem Meter reicht, ist die Prachtkerze kaum zu übersehen. Dagegen sind ihre Blüten, die sich auf langen, leicht gebogenen Blütenstielen halten, eher klein und weisen eine Größe von 2 bis 3 Zentimetern auf. Sehr interessant an der Prachtkerze ist, dass jede Blüte der Pflanze innerhalb nur eines Tages verblüht. Es sind aber so viele, dass der Vorgang kaum wahrzunehmen ist und die Prachtkerze gilt als echter Dauerblüher für alle sonnigen Standorte. Die Blüten weisen eine weiße, rosaweiße bis rötliche Farbe auf. Die Pflanze zieht einen sonnigen Standort vor. Mit etwas Pflege kann die Prachtkerze über mehrere Jahre in Folge den Garten schmücken. Ein weiterer Grund, sich für Prachtkerzen zu entscheiden, ist ihre geringe Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge.

Prachtkerze


Kurzgefasst:

  • Prachtkerzen sind nur bedingt winterhart und vertragen nur schwer Frost. Daher sollen sie als Kübelpflanze in einem geschützten Raum überwintern, oder im Garten mit Reisig und Laub abgedeckt werden.
  • Prachtkerzen vertragen sehr schlecht zu hohe Feuchtigkeit oder Staunässe, die zur Verfaulung der Wurzeln führen können. Auch zu schattige Standorte tun der Pflanze nicht gut.
  • Man kann die Prachtkerze so im Frühjahr als auch im Herbst zuschneiden. Eine größere Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Überwinterung bietet der Frühjahrzuschnitt. Lässt man die Prachtkerze im Herbst ungeschnitten, so sät sie sich an geeigneten Standorten selbst aus.
  • Zu einem Problem für die Blume können Schnecken werden. Hier empfiehlt es sich diese regelmäßig zu sammeln oder die Pflanze mit Schneckenkorn zu schützen.
  • Die Gaura lindheimeri kann u.a. durch Stecklinge im Frühsommer vermehrt werden.
  • Die beste Pflanzzeit für die Präriekerze ist im Frühjahr. Sie kann genauso gut alleine als auch in Kombination mit anderen Pflanzen gesetzt werden.
  • Am besten gedeiht die Prachtkerze auf einem durchlässigen, trockenen und nährstoffarmen Boden. Es ist bratsam andere Böden mit etwas Sand und Kies durchlässiger zu machen. Im Garten benötigen die Pflanzen praktisch keinen Dünger. Nicht zu viel gießen.
  • Im Wettlauf mit anderen Blumen zeigt sich die Prachtkerze äußerst erfolgreich. 2007 wurde sie in Bayern zur Blume des Jahres gekürt. Den gleichen Erfolg konnte sie auch in Baden-Württemberg einfahren.
Gaura lindheimeri-Beschriftungsschild

Die ersten Hinweise zur Pflege der frisch gekauften Blumen werden oft an den beigesteckten kleinen Beschriftungsschildern zusammengefasst.

Es existieren viele Sorten der Präriekerze. Die Corrie’s Gold macht mit ihren weißen Blüten und Blättern mit goldenen Rand auf sich aufmerksam. Ebenso weiße Blüten präsentiert die bis zu 90 cm hoch wachsende Lime Light. Bis ca. 70 cm hoch wächst die Whirling Butterflies. Sie gehört zu den bekanntesten Sorten der Präriekerze und blüht von Juni bis Oktober. Die robuste Summer Breeze erreicht eine Höhe von 120 cm. Ebenfalls robust ist Shakti. Siskiyou Pink zeichnet sich durch ihre rosafarbenen Blüten aus. Die Gambit Rose wirbt für sich mit rosafarbenen bis karminroten Blüten.

Prachtkerzen im Garten


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